Musealisierung der Gegenwart – aktuelle Entwicklungen in der Museumslandschaft
Buchpräsentation mit Vortrag am 9. Mai im Haus der Geschichte in Bonn
Kulturhistorische Museen sind heute mehr denn je gefordert, die Besucherinnen und Besucher in der Gegenwart abzuholen und gesellschaftliche Prozesse und Probleme aufzugreifen. Dabei wird einerseits von der Gegenwart aus in die Vergangenheit geschaut. Es werden aber andererseits auch Konzepte angeboten, wie die Gegenwart und die Zukunft zu interpretieren und zu gestalten sind. Was bedeutet dies für das museale Sammeln?
Dieser Frage widmet sich die Publikation „Die Musealisierung der Gegenwart. Von Grenzen und Chancen des Sammelns in kulturhistorischen Museen“. Das im transcript Verlag erschienene Buch vereint Beiträge über die aktuelle deutsche und niederländische Museumspraxis sowie theoretische Zugänge. Es ist von den Kulturwissenschaftlerinnen Sophie Elpers, Amsterdam, und Anna Palm, Mainz, herausgegeben und mit Unterstützung der Bonner Gesellschaft für Volkskunde und Kulturwissenschaften e. V. und dem Landschaftsverband Rheinland zustande gekommen.
Anlässlich des Erscheinens findet am 9. Mai um 17 Uhr im Haus der Geschichte, Bonn, eine Buchpräsentation statt. Die bi-nationale Perspektive setzt sich auch in der Veranstaltung fort: Den Festvortrag hält der renommierte Museologe und Stadthistoriker Prof. Dr. Paul van de Laar, Direktor des Museums Rotterdam. Unter dem Titel „Collecting and connecting. Rethinking contemporary heritage“ wird er sich in seinem Vortrag mit gegenwärtigen Sammlungskonzepten kulturhistorischer Museen beschäftigen.
Der Eintritt ist gratis; Anmeldung ist unter apalm@uni-bonn.de erbeten.
Weitere Informationen: http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-2494-6/die-musealisierung-der-gegenwart